Einleitung
LG präsentiert die neue BA-Business-Serie, die sowohl in 24 als auch in 27 Zoll erhältlich ist. In jeder Größe stehen zahlreiche Varianten mit unterschiedlicher Ausstattung zur Verfügung. Wir testen zwei dieser BA-Monitore: den LG 24BA850-B und in einem weiteren Test den 24BA560-B.
Im Business-Umfeld zählen 24 Zoll nach wie vor zu den begehrtesten Diagonalen. Aus diesem Grund widmen wir uns dem LG 24BA850-B und wollen klären, ob sich die einzelnen Modellvarianten problemlos miteinander kombinieren lassen, um beispielsweise ein Dual-Monitor-Setup zu erstellen.
Das Gerät ist mit einem 100 Hz schnellen IPS-Panel ausgestattet und besitzt eine Full-HD-Auflösung (1920 x 1080). Der Docking-Monitor unterstützt Daisy-Chaining und verfügt über einen 1 Gbit/s schnellen RJ-45-Anschluss sowie 65 Watt Power Delivery. Lautsprecher und eine 2-MP-Webcam sind ebenfalls vorhanden.
Das ergonomische Design des LG 24BA850-B trägt zur Schaffung einer optimalen Arbeitsumgebung bei. Durch die Höhenverstellung, die Pivot-Funktion, die Veränderung des Neigungswinkels und die seitliche Drehfunktion kann der Monitor individuell an die Bedürfnisse und Vorlieben des Nutzers angepasst werden. Dies ermöglicht ein komfortables Arbeiten über längere Zeiträume und reduziert die Belastung von Nacken und Rücken.
Wir sind gespannt, wie sich das rund 330 Euro teure Modell in unserem Test schlägt und wie es mit dem LG 24BA560-B harmoniert. Detaillierte Informationen zu den Ausstattungsmerkmalen und den Spezifikationen finden Sie im Datenblatt des LG 24BA850-B.
Lieferumfang
Neben dem Bildschirm selbst befinden sich im Karton der Standfuß, das Standbein sowie Kabel für USB-C, DisplayPort und Strom. Das USB-C-Kabel hat mit knapp 180 cm eine praxistaugliche Länge. Ein HDMI-Kabel gehört nicht zum Lieferumfang. Außerdem liegen eine Broschüre mit Sicherheitshinweisen, die Garantiebedingungen und ein Messprotokoll bei.
Auf der deutschen Website von LG war der 24BA850-B zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht zu finden, allerdings auf der US-Website. Dort waren aber weder ein Handbuch noch Software, Treiber oder ICC-Profile vorhanden. Hier muss man sich anscheinend noch etwas gedulden.
Optik und Mechanik
Im Karton befinden sich das Display und das Zubehör sicher verpackt. Die Styroporteile können durch die große Öffnung des Kartons leicht entnommen werden. Der Bildschirm ist mit einer Schutzhülle versehen und muss noch mit dem Standbein verbunden werden. Zuerst müssen das Standbein und der Standfuß montiert werden. Dafür wird eine Kreuzschlitzschraube verwendet, wofür ein entsprechender Schraubendreher erforderlich ist. Eine Flügelschraube wäre praktischer, kann aber wegen der flachen Bauweise des Fußes nicht richtig versenkt werden.
Um den Standfuß zu montieren, legt man das Display auf eine flache Oberfläche. Der Monitorarm wird auf den Standfuß gesteckt und anschließend mit der Kreuzschlitzschraube fixiert. Danach wird der Arm in die entsprechende Öffnung auf der Rückseite des Bildschirms eingerastet. Mithilfe eines kleinen Schalters kann der Arm wieder gelöst werden.
Um den Bildschirm stabil an seinem Platz zu halten, wurden Gumminoppen auf der Unterseite des Standfußes angebracht. Sie verhindern ein Verrutschen des Bildschirms beim seitlichen Drehen und ermöglichen eine sichere Handhabung mit nur einer Hand. Der Standfuß hat die Maße 26,5 x 25 x 0,5 cm (B x T x H) und besitzt abgerundete Ecken.
Die Montage einer VESA-Halterung mit 100 x 100 mm ist ebenfalls vorgesehen. Die dafür notwendigen Schrauben sind bereits vormontiert. Die Montage-Bohrungen sind etwas vertieft positioniert worden.
Mit einem Gewicht von insgesamt 6,6 kg, wovon 2,8 kg auf das Standbein entfallen, ist das Display ausreichend stabilisiert.
Der LG 24BA850-B präsentiert sich äußerlich dezent und fügt sich nahtlos in jede Arbeitsumgebung ein. Dazu tragen insbesondere das dreiseitige rahmenlose Design und der nur 5 mm hohe und somit flache Standfuß bei. Der umlaufende Rahmen hat eine Breite von 1 mm. Hinzu kommt der Panel-Rand von 5 mm, bis das eigentliche Bild beginnt. Der untere Rahmen beträgt 1,7 cm und der Panel-Rand noch mal 2 mm. Die minimale Stelltiefe des Monitors beläuft sich auf 19 cm (Standfuß hinten bis zur Display-Oberfläche). Die in der rechten Ecke angebrachten Aufkleber zu TCO und Energy Star können entfernt werden. Das LG-Logo ist mittig auf dem unteren Rahmen aufgedruckt.
Das Standbein des LG 24BA850-B ermöglicht eine Höhenverstellung von bis zu 15 cm. In der höchsten Einstellung beträgt der Abstand vom unteren Rahmen bis zur Schreibtischplatte 19 cm, während es in der niedrigsten Einstellung etwa 4 cm sind. Das Display kann um 45° nach links und rechts gedreht werden. Die Drehung erfolgt über das obere Gelenk des Monitorarms. Der Neigungswinkel kann von -5° bis +21° justiert werden.
Sowohl im Hoch- als auch im Querformat muss der LG 24BA850-B für eine perfekte waagerechte Ausrichtung manuell justiert werden. In der jeweiligen Stellung gibt es keinen Einrastpunkt. Im Pivot-Modus ist aber ein Anschlagpunkt vorhanden, ab dem nicht mehr weitergedreht werden kann. Eine Drehung um die gesamte Achse ist somit nicht möglich.
Der Schlitten für die Höhenverstellung läuft sehr leichtgängig, und das obere Gelenk, das für alle ergonomischen Funktionen genutzt wird, ist angenehm justiert. Jede gewählte Position wird perfekt gehalten. Allerdings wackelt der Bildschirm bei Berührung leicht. Der Standfuß selbst bietet jedoch einen sicheren Stand.
Das Drehen des Bildschirms erfordert anfangs etwas Kraft und ist schwergängig. Nach mehreren Rotationen bessert sich dies allerdings. Es ist möglich, die Drehung sowohl im als auch gegen den Uhrzeigersinn vorzunehmen. Sobald die 90-Grad-Drehung abgeschlossen ist, muss die horizontale Ausrichtung manuell angepasst werden. In dieser Position ist noch eine Höhenverstellung von ca. 8,5 cm möglich. In der untersten Einstellung liegt der Gehäuserahmen direkt auf dem Standfuß auf. Das OSD (On-Screen-Display) dreht im Pivot-Einsatz automatisch mit und kann somit bequem bedient werden.
Ergonomisch kann der LG 24BA850-B jedenfalls alles bieten, was für einen komfortablen Büroeinsatz notwendig ist.
Damit die Kabel nicht ungeordnet herunterhängen, wurde dem LG 24BA850-B eine Kabelhalterung spendiert. Diese wird auf den Monitorarm gesteckt und kann beliebig in der Höhe justiert werden. Sie bündelt die Kabel in einer Klemmvorrichtung.
Trotz eines internen Netzteils sind nur wenige Lüftungsöffnungen vorhanden. Am oberen Rahmen befinden sich einige Lüftungsschlitze zur Wärmeabfuhr. Auf der Rückseite ist jedoch kaum eine Erwärmung festzustellen.
Dual-Monitor-Einsatz
Beim Dual-Monitoring werden zwei Bildschirme gleichzeitig an einen Computer angeschlossen, um die Arbeitsfläche zu vergrößern. Dadurch können mehrere Anwendungen oder Dokumente parallel angezeigt werden, was die Produktivität erhöht. Beispielsweise kann man auf einem Display E-Mails bearbeiten und auf dem anderen recherchieren oder an einer Tabelle arbeiten, ohne ständig zwischen den Fenstern wechseln zu müssen.
Die Vorteile liegen in einem besseren Multitasking, einer übersichtlicheren Organisation und einer verbesserten Arbeitsumgebung. Gerade im geschäftlichen Umfeld ist die zusätzliche Bildschirmfläche hilfreich, um gleichzeitig an mehreren Aspekten eines Projekts zu arbeiten und alle relevanten Informationen im Blick zu behalten.
Die BA-Serie umfasst zahlreiche 24-Zoll-Monitore, und wir wollen in diesem Test herausfinden, ob sich deren Modelle innerhalb der 24-Zoll-Klasse problemlos kombinieren lassen.
Die Abmessungen des 24BA850-B und des 24BA560-B sind nur unwesentlich anders. Der untere Rahmen des 24BA850-B ist 2 mm breiter, und auch die restliche Höhe unterscheidet sich um wenige Millimeter. Optisch fällt dies jedoch kaum auf und sollte kein Hinderungsgrund sein, verschiedene Modelle der BA-Serie miteinander zu kombinieren. Der Standfuß des LG 24BA560-B ist mit ca. 24 cm Breite und Tiefe etwas kleiner, und das Standbein ist ca. 1 cm schmaler. Warum lohnt sich diese Kombination? Weil der 24BA560-B weniger als die Hälfte des 24BA850-B kostet und die ideale Ergänzung darstellt.
Durch das rahmenlose Design können die Monitore direkt nebeneinander positioniert werden, und der Abstand zwischen den dargestellten Bildern ist gering. Wer Dual-Monitoring mit einem Display in Pivot-Position auf der linken Seite bevorzugt, minimiert den Abstand, indem er den Bildschirm nach links dreht. So ist der untere Rahmen seitlich links ausgerichtet und der Abstand zwischen den Monitoren so gering wie möglich. Wer das zweite Gerät rechts bevorzugt, dreht in die entgegengesetzte Richtung.